Lebenslauf: Überblick über die wichtigsten Fähigkeiten und beruflichen Erfahrungen

Der Lebenslauf gehört als wichtiger Bestandteil zu jeder Bewerbung. Dieser informiert Unternehmen über den bisherigen Werdegang des Bewerbers. Dazu zählen unter anderem sein Bildungsstand (Schul- und Studienabschluss) sowie absolvierte Praktika, erworbene Qualifikationen und bisherige berufliche Tätigkeiten.

Zweck und Aufbau des Lebenslaufs

Grundsätzlicher Zweck des Lebenslauf ist es, den Bewerber für ein Unternehmen anhand seiner angegebenen Vorkenntnisse und Leistungen zu empfehlen. Der Informationsgehalt sollte sehr hoch sein, aber zugleich müssen die Angaben sorgfältig ausgewählt werden. Ein Lebenslauf mit mehr als zwei Seiten ist bereits zu lang. Anstatt den gesamten bisherigen Lebensweg wiederzugeben, sollten nur die Informationen, die für das Unternehmen wirklich relevant sind, genannt werden.

Hinweis: Die neuesten Ereignisse werden dabei als erstes angegeben, denn diese sind generell von höherem Interesse für Unternehmen als etwas, das bereits Jahre zurück liegt und sich vielleicht auf die Gegenwart nicht mehr auswirkt.

Aus Gründen der Übersicht wird der Lebenslauf bevorzugt tabellarisch erstellt, es sei denn das Zielunternehmen wünscht eine Anfertigung in Textform. Ein schlichtes und seriöses Layout ist allgemein ratsam.

Die wichtigsten Angaben im Lebenslauf

Als ersten werden die wichtigsten persönlichen Daten angegeben. Dazu zählen gemeinhin:

  • Name des Bewerbers,
  • aktuelle Anschrift,
  • Geburtsdatum,
  • wichtige Kontaktdaten (Festnetz- und Handynummern sowie eine seriöse E-Mailadresse ohne Spitznamen),
  • Staatsangehörigkeit,
  • gegebenenfalls der derzeitige Familienstand

Professionelles Bewerbungsfoto gewünscht

Ein professionelles Bewerbungsfoto ist in Deutschland nach wie vor gern gesehen. Dieses sollte den Bewerber als gepflegte und dem Beruf angemessen gekleidete Person zeigen. Das Bild wird rechts oben auf der ersten Seite des Lebenslaufs eingefügt (oder auf einem Deckblatt). Nur wenn die Beigabe eines Fotos ausdrücklich nicht erwünscht ist, sollte dieses ausgelassen werden.

Angaben im Lebenslauf

Zur beruflichen Qualifikation werden alle wichtigen Bildungsabschlüsse unter Nennung der jeweiligen Einrichtung genannt und datiert. Nur der höchste Schulabschluss soll dabei aufgeführt werden. Liegt ein Studienabschluss vor, sollte nach Bedarf der Studienschwerpunkt oder vielleicht das Thema der Abschlussarbeit stichwortartig genannt werden.

Dem folgt eine Liste der für den Arbeitgeber relevanten beruflichen Tätigkeiten. Zum angestrebten Beruf passende Praktika und bisherige Beschäftigungsverhältnisse sollte unter Angabe der genauen Aufgabenfelder in chronologisch umgekehrter Reihenfolge aufgelistet werden.

Sonstige Fähigkeiten und Qualifikationen

Sonstige Fähigkeiten und Qualifikationen, die für das Unternehmen potentiell von Interesse sein könnten, kommen als Nächstes. Dazu zählen beispielsweise besondere Sprach- oder EDV-Kenntnisse. So kann der Bewerber im besten Fall aufzeigen, dass er bestimmte für die Arbeit hilfreiche Fähigkeiten bereits hat.

Lebensläufe in Papierform werden mit dem aktuellen Ort und Datum versehen und anschließend unterschrieben.

Tipp: Digital verfassten Resümees können Scans der eigenen Unterschrift hinzugefügt werden. Dies gilt jedoch nicht als verpflichtend.

Zu vermeidende Fehler bei der Erstellung des Lebenslaufs

Damit die Bewerbungsunterlagen nicht wegen Form- oder Inhaltsfehlern im Lebenslauf allzu schnell aussortiert werden, gilt es einige potentielle Fehlerquellen zu vermeiden.

  • Der Lebenslauf sollte in jedem Fall frei von Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern sein.
  • Irrelevante Informationen wie etwa über Hobbys oder sonstige Aspekte des Privatlebens sollten ausgelassen werden, wenn diese nicht in irgendeiner Form die Bewerbung unterstützen können. Ungewöhnliche Freizeitbeschäftigungen oder Qualifikationen können gegebenenfalls als Blickfänger dienen, die das Interesse des Ansprechpartners erregen können.
  • Auf keinen Fall sollten unzutreffende Angaben über die eigenen Fähigkeiten gemacht werden. Ehrlichkeit ist stets anzuraten, da Täuschungsversuche früher oder später erkannt werden.
  • Lücken im Lebenslauf sollten nicht unkommentiert bleiben. Eine Bewerbungsphase von sechs Monaten zwischen zwei Arbeitsverhältnissen kann ruhig zugegeben werden und erregt weniger Argwohn als das Fehlen sämtlicher Angaben.