Fremdsprachen: Grundanforderung auf dem heutigen Berufsmarkt

Nur wenige Stellenausschreibungen enthalten heute keine Angaben zu geforderten Sprachkenntnissen. Diese werden mittlerweile auch in Berufen verlangt, die nicht zwingend die Verständigung in einer anderen Sprache erfordern. Studenten sollten sich frühzeitig auf diese Anforderungen vorbereiten.

Geforderte Sprachkenntnisse variieren je nach Ausrichtung des Unternehmens

Englisch ist auf der ganzen Welt verbreitet und hat sich als eine der wichtigsten Handels-und Verkehrssprachen etabliert. Gute Kenntnisse in dieser Sprache gehören zu den Minimalkenntnissen, die gemeinhin von Unternehmen gefordert werden.

Je nach der gewählten Branche und den wichtigsten Geschäftskontakten der jeweiligen Firma sind oft weitere Sprachen erforderlich. Bei Geschäften innerhalb Europas sind Französisch, Spanisch und Italienisch besonders verbreitet. Zugleich werden Russisch, Chinesisch, Koreanisch und Japanisch in internationalen Geschäftsbeziehungen immer wichtiger. Wer seine berufliche Zukunft planen will, sollte osteuropäische oder asiatische Sprachen nicht außer Acht lassen. Speziell bei angestrebten Anstellungen im Ausland sind die passenden Kenntnisse unerlässlich.

Bei der Bewerbung müssen die eigenen Kenntnisse korrekt angegeben und belegt werden

Die Angabe der eigenen Fremdsprachkenntnisse in den Bewerbungsunterlagen sollte auf ehrliche Art und Weise erfolgen. Diese werden durch beigelegte Sprach-Zertifikate belegt. Es nützt nichts, Kenntnisse vorzutäuschen, über die der Bewerber gar nicht verfügt. Früher oder später würde die Täuschung entdeckt werden, und das kann bereits aufgebautes Vertrauen schädigen.

Die vielen Möglichkeiten des Spracherwerbs

Universitäten bieten in der Regel viele Möglichkeiten um bereits vorhandene Sprachkenntnisse zu vertiefen oder von Grund auf neue Sprachen zu erlernen. Dazu zählen:

  • Angebote von Sprachkursen sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene,
  • zahlreiche Lehrmedien in den Fremdsprachenzentren,
  • Fernkurse mit flexibler Zeitplanung,
  • Sprachtandems, bei denen zwei Partner aus unterschiedlichen Kulturen sich gegenseitig ihre jeweiligen Sprachen beibringen.

Zusätzlich kann der Konsum von fremdsprachigen Medien (Bücher, Filme etc.) als Unterstützung zum Sprachunterricht dienen. So wird das Lernen auch in der Freizeit fortgesetzt.

Auslandssemester und -praktika bieten ebenfalls umfassende Möglichkeiten, eine Fremdsprache und die ihr zugehörige Kultur intensiv kennenzulernen. Wer mehrere Monate oder sogar ein Jahr im Land der gelernten Sprache verbringt, wird seine interkulturellen Kompetenzen deutlich verbessern. Dies kann im späteren Berufsleben, etwa im Umgang mit ausländischen Geschäftspartnern, eine große Hilfe darstellen.