Gehalt: Gründe für Unterschiede in der Höhe von Einstiegsgehältern

Nach dem Abschluss des Studiums stellt sich unweigerlich die Frage, wie sich die finanzielle Situation beim Berufseinstieg gestalten wird. Die Höhe des Einstiegsgehalts kann durch viele Faktoren beeinflusst werden.

  • Art des Abschlusses (Universität oder Fachhochschule),
  • die angestrebte Branche,
  • fachliche Ausrichtung und Größe des Betriebes,
  • unterschiedliche Abteilungen innerhalb eines Unternehmens,
  • geografische Lage des Betriebs.

Für die Gehaltshöhe relevante Faktoren: Branche, Art des Abschlusses, Beschaffenheiten des Unternehmens

Wie hoch das Einstiegsgehalt letztendlich sein wird, hängt stark von der jeweiligen Branche ab. Generell gilt, dass Absolventen, die z.B. in der IT-Branche, in VWL/BWL-Berufen oder im Luft- und Raumfahrtsektor eine Einstellung finden, tendenziell höhere Gehälter zu erwarten haben als Studenten mit einem rein geisteswissenschaftlichen Abschluss. Ein hohes Maß an praktischer Erfahrung und anwendbare Kenntnisse sorgen hierbei für den Unterschied in der Bezahlung.

Es existiert in manchen Branchen ein gewisses Gehaltsgefälle zwischen Universitätsabsolventen und Personen mit Fachhochschulabschluss. Absolventen technisch orientierter Fächer aus beiden Institutionen können mit ähnlich hohen Gehältern rechnen, da Fachhochschulen oft hoch spezialisierte Studiengänge anbieten. Dagegen werden Fachwirte mit FHS-Ausbildung oft niedriger entlohnt als Universitätsabgänger mit einem vergleichbaren Abschluss.

Ebenso kann die Größe des Unternehmens das Einstiegsgehalt beeinflussen. Größere Firmen zahlen oft ein höheres Einstiegsgehalt zahlen als kleinere Unternehmen. Hier ist die Höhe des Gehalts auch von der Abteilung abhängig, in der der Berufseinsteiger arbeitet. In der Finanzabteilung ist beispielsweise mit einem höheren Lohn zu rechnen als in der Marketingabteilung.

Zudem existieren in Deutschland Unterschiede in der Höhe der Gehälter, die davon abhängen, in welchem Bundesland ein Unternehmen beheimatet ist. Tendenziell kann im Südwesten des Landes (Bayern, Baden-Württemberg) mit höheren Einstiegsgehältern gerechnet werden als im Nordosten (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg).

Gehaltsvorstellungen: Informationen über den eigenen Marktwert sammeln

Schon bei der Bewerbung kann von dem einstellenden Betrieb die Frage nach Gehaltsvorstellungen gestellt werden. Spätestens beim Vorstellungsgespräch wird dieses Thema behandelt. Bewerber sollten sich in jedem Fall frühzeitig über die typische Gehaltshöhe in ihrer Wunschbranche informieren und somit ihren „Marktwert“ ermitteln. Es ist nicht vorteilhaft, wenn der Kandidat mit zu hohen oder zu niedrigen Gehaltsvorstellungen in das Vorstellungsgespräch geht. Dies kann schlimmstenfalls der entscheidende Grund für eine Ablehnung sein.

Die benötigten Informationen können über Online-Vergleichsportale gefunden werden, die sich teilweise auf spezifische Branchen spezialisiert haben und stets die aktuellsten Daten zur Verfügung stellen.