Der erste Arbeitstag: Bewährungsprobe im neuen Beruf

Wenn die Einstellungsphase erfolgreich überstanden ist, steht dem Berufseinstieg nichts mehr im Wege. Je nachdem, wie sich der neue Angestellte in den Betrieb einfügt, wird sich zeigen, ob das Schwerste tatsächlich bereits überstanden ist. Damit der Start erfolgreich abläuft, sollte der erste Arbeitstag so problemlos wie möglich ablaufen. Dabei gilt es viele potentielle Probleme zu umgehen.

Mögliche Probleme am ersten Tag

Erste Voraussetzung für einen guten Einstand an der neuen Arbeitsstelle ist unbedingte Pünktlichkeit. Es erzeugt einen äußerst schlechten Eindruck, wenn ein frisch eingestellter Mitarbeiter direkt am ersten Tag zu spät kommt. Ebenso ist es nicht ratsam, zu früh zu erscheinen. Dies zeugt von mangelndem Zeitmanagement. Es ist vollkommen ausreichend, wenn die Ankunft am Arbeitsplatz zehn bis fünfzehn Minuten vor Arbeitsbeginn erfolgt.

Am ersten Tag sollten neue Arbeitskräfte so viel über die Gepflogenheiten in der Firma herausfinden, wie sie können. Dazu gehört die vorgeschriebene Kleidung. Auch wenn kein Anzug mit Krawatte verlangt ist, sollte für die erste Zeit im neuen Arbeitsumfeld eine etwas förmlichere Garderobe gewählt werden. Zusammen mit einem gepflegten Äußeren kann bei den Mitarbeitern auf diese Weise erst einmal ein guter Eindruck erzeugt werden. Wird der neue Angestellte im Betrieb akzeptiert, kann dieser sich den Kleidungsgewohnheiten der Belegschaft anpassen.

Bei der Vorstellung der Kollegen ist zunächst Förmlichkeit angebracht. Zum informellen „du“ sollten neue Mitarbeiter erst übergehen, wenn dieses explizit angeboten wird. Bis dahin sollten formelle Anreden benutzt werden. Alle Mitarbeiter sollten zunächst allgemein respektvoll behandelt werden. Freundschaften können bei guter Zusammenarbeit später geschlossen werden.

Eine gute Mischung aus Zurückhaltung und aktivem Interesse ist hilfreich

Generell gilt, dass am ersten Tag noch keine allzu schweren Aufgaben auf neue Angestellte warten. Voerst geht es darum, dass diese aufmerksam zuhören und die Abläufe im Betrieb und in der jeweiligen Abteilung kennen lernen. Eine gewisse Zurückhaltung ist empfehlenswert, aber zu große Schüchternheit würde ebenso einen schlechten Eindruck hinterlassen. Zwar sollten Einsteiger interessiert Fragen stellen, aber ebenso wird Übereifer in aller Regel nicht gern gesehen. Wer sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängt, aber zugleich ehrliches Interesse an der Arbeitsumgebung zeigt, umgeht zahlreiche Probleme.

Ist der erste Arbeitstag erfolgreich überstanden, ist es ratsam, nicht gleich mit dem Anhäufen von Überstunden zu beginnen. Es ist daher akzeptabel, wenn neue Mitarbeiter die Arbeit pünktlich beenden.