Auslandspraktikum: Studenten arbeiten in ausländischen Betrieben

Studenten können nicht nur in ihrem Heimatland Praktika absolvieren. Auch ein Praktikum im Ausland ist möglich und bietet die Gelegenheit, für einen gewissen Zeitraum in einem anderen Land zu leben und zu arbeiten. Das ist eine äußerst wertvolle Erfahrung, die bei der zukünftigen Berufssuche auf nationaler und internationaler Ebene sehr hilfreich sein kann.

Die allgemeinen Vorzüge eines Auslandspraktikums

Wer ein Auslandspraktikum absolviert, kann die folgenden wichtigen Erkenntnisse daraus ziehen:

  • berufliche Erfahrungen,
  • neue Perspektiven und Sichtweisen,
  • Arbeitsweisen und Unternehmensstrukturen in einem anderen Arbeitsmarkt kennen lernen,
  • Stärkung von interkulturellen Kompetenzen,
  • Entwicklung oder Stärkung persönlicher Eigenschaften wie Eigenständigkeit, Flexibilität und Durchsetzungskraft,
  • Vertiefung der bereits erlangten Fremdsprachkenntnisse.

Zur Vermittlung und Organisation von Auslandspraktika

Wer sich für ein Praktikum im Ausland interessiert, findet in der Regel an Universitäten ein reichhaltiges Angebot, etwa auf den Internetseiten der Studiengänge oder über Aushänge auf dem Campus. Ebenso gibt es Online-Portale, die sich auf die Vermittlung von Auslandspraktika spezialisiert haben.

Voraussetzungen für ein erfolgreiches Auslandspraktikum

Um sich für ein Auslandspraktikum zu eignen, müssen folgende Bedingungen erfüllt werden:

  • Der Praktikant sollte über gute bis sehr gute Englischkenntnisse verfügen. Zusätzlich kann es sehr nützlich sein, die Sprache des Landes zu lernen, in dem das Praktikum absolviert wird. Dies wird allgemein gern gesehen und erhöht die Chancen einer erfolgreichen Zusammenarbeit und eines angenehmen Alltags im Gastland.
  • Praktikumsbetriebe im Ausland fordern oft Grundkenntnisse der jeweiligen Arbeitsabläufe. Ein in Deutschland absolviertes Praktikum in einem Betrieb aus der gleichen Branche kann für die nötigen Vorkenntnisse sorgen.
  • Interessenten sollten finanziell in der Lage sein, die folgenden Kosten tragen zu können:
  • Reisekosten,
  • Unterbringung und Verpflegung,
  • der Preis für ein Visum mit Arbeitserlaubnis und sonstige Einreise- und Aufenthaltsformalitäten,
  • gegebenenfalls die Kosten für das Praktikum an sich.

Wichtig hierbei ist auch, dass Auslandspraktika oftmals nicht bezahlt werden. Auch deswegen sollte vor der Abreise unbedingt für eine sichere finanzielle Lage gesorgt sein.

Möglichkeiten der Förderung eines Auslandspraktikums

Damit Studenten die finanzielle Belastung, die ein Auslandspraktikum darstellt, nicht allein tragen müssen, gibt es verschiedene Möglichkeiten staatliche Fördermaßnahmen zu erhalten. Unabhängig davon ob ein Student bereits Bafög erhält, kann dieser Auslandsbafög beantragen. Auch andere Organisationen wie der Deutsche Akademische Austauschdienst können bei der Vermittlung und finanziellen Förderung von Auslandspraktika helfen.